FEUERWEHR EPPELBORN
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Dienstag, 03.01.2006
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Frank Recktenwald
EINSATZBERICHT

Dachstuhlbrand "Zum Eschwald" in Wiesbach

Vorschau
Die Flammen schlagen beim Eintreffen der Feuerwehr bereits aus dem Dach des Einfamilienhauses
Wiesbach. Der Eigentümer eines Einfamilienhauses in der Wiesbacher Straße "Zum Eschwald" bemerkte am Nachmittag des 03. Januar 2006 einen Brand im Obergeschoss seines Anwesens und alarmierte umgehend die Feuerwehr. Die Männer und Frauen des Löschbezirks Wiesbach, die gegen 15.38 Uhr über Funkmeldeempfänger alarmiert wurden, trafen kurz darauf an der Einsatzstelle ein.

Da zu Beginn davon ausgegangen werden musste, dass noch eine Person im Haus vermisst wird, wurde Großalarm für die Feuerwehr ausgelöst. Zusätzlich zu den Einsatzkräften aus Wiesbach wurden Einheiten aus Eppelborn und Habach alarmiert. Unterstützung kam auch aus Illingen: Mit Drehleiter und Einsatzleitwagen rückten Einsatzkräfte aus der Nachbargemeinde zum Einsatzort aus. Zusätzlich machten sich ein Notarztfahrzeug sowie ein Rettungswagen von den Rettungswachen in Illingen und Lebach auf den Weg nach Wiesbach.

Mit der Drehleiter unterstützen die Kameraden aus Illingen die Einsatzkräfte
Beim Eintreffen der ersten Kräfte schlugen die Flammen bereits über die gesamte Firstlänge aus dem Dach. Der Aufenthaltsort eines Familienmitglieds war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt, so dass davon ausgegangen werden musste, dass er sich noch in dem Gebäude befindet. Umgehend gingen die ersten Einsatzkräfte, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten zur Menschenrettung in das stark verqualmte Obergeschoss vor. Mit einem Überdrucklüfter, der vor der Eingangstür in Stellung gebracht wurde, konnte der Weg der Trupps im Inneren des Gebäudes rauchfrei geblasen werden, so dass das Durchsuchen der Zimmer wesentlich zügiger vonstatten ging.

Da das Gebäude über einen Dachanschluss mit Strom versorgt wurde, mussten die Zuleitungen zur Sicherheit vom Energieversorgungsunternehmen gekappt werden.

Noch während der Suche erschien die vermisste Person wohlbehalten an der Einsatzstelle, so dass sich die Einsatzkräfte jetzt ganz auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. Während der Brand im Obergeschoss schnell gelöscht werden konnte, musste zur Bekämpfung der Flammen im Dachboden erst von der Drehleiter aus die Dachhaut geöffnet werden. Mit der Wärmebildkamera aus Illingen konnten auch versteckte Brandnester schnell gefunden und abgelöscht werden. Gegen 17.00 Uhr konnte dann "Feuer aus" gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis gegen 19.00 Uhr hin.

Durch die starke Hitzeentwicklung im Brandraum ist diese Deckenlampe geschmolzen
Der Brand brach nach ersten Erkenntnissen im Bereich mehrerer Elektrogeräte im ersten Obergeschoss des Hauses aus. Die Brandermittler der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. An dem Einfamilienhaus entstand erheblicher Sachschaden, die genaue Schadenshöhe steht bislang noch nicht fest. Verletzt wurde beim dem Einsatz glücklicherweise niemand.

Wehrführer Hermann Josef Recktenwald, der die Einsatzleitung hatte, dankte den Einsatzkräften in einer kurzen Nachbesprechung im Wiesbacher Gerätehaus für die geleistete Arbeit. "Die gemeinsamen Übungen in den letzten Jahren zeigen Wirkung", lobte er die einwandfreie Zusammenarbeit der Löschbezirke.

Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr!
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.
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